Die Umbauaufgabe bestand darin, im 3. Obergeschoss eines historisch schützenswerten Geschäftshauses ein Amt mit grossem Kundenverkehr einzurichten. Dies ist die einzige öffentliche Nutzung innerhalb des Hauses. Um eine klare Orientierung zu gewährleisten, wurde die Trennwand zum Treppenhaus teilweise geöffnet und verglast, so dass ein einladender und grosszügiger Eingangsbereich geschaffen werden konnte. Der hintere Bereich in der geschwungenen Gebäudezone erfuhr eine prominente Aufwertung mit der Platzierung der Empfangszone und der opulenten Wartebank. Die natürliche Belichtung des Raumes ist dreiseitig, einerseits durch die Fassadenanschlüsse, anderseits durch die mit Hafttextil belegte Verglasung zum Mitarbeiterbereich. Diese halbtransparente Form der Raumtrennung garantiert auch im langen Gangbereich eine angenehme Atmosphäre und erleichtert die Wegführung innerhalb der komplex angeordneten Räumlichkeiten. In der durchlässig konzipierten Bürolandschaft sind auch die Diskretionsbereiche mit den geschlossenen Schaltern integriert. Die gestalterischen Referenzen sind teilweise der Architektur des Ursprungsbaus, aber auch der Formen- und Materialvielfalt der fünfziger Jahre entlehnt.

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